Zum Weingut: Luciano Sandrone gehört zu den ganz Grossen im Piemont. Die Erfolgsgeschichte begann 1977, als Luciano eine Parzelle in der Lage Cannubi Boschis erwerben konnte. Ein Jahr später beschlossen er und seine Frau Mariuccia sich voll und ganz dem Weinbau zu widmen. Die ersten Weine entstanden mangels vorhandener Strukturen in der heimischen Garage. Der erste grosse Erfolg stellte sich 1981 ein, als er praktisch die gesamte Produktion von 1‘500 Flaschen Barolo 1978 an einen Zwischenhändler für den Export in die USA verkaufen konnte. Luciano war einer der „Barolo-Boys“, die Anfang der 90iger Jahre in den USA mit ihren neuen, moderneren und etwas zugänglicheren Baroli für Furore sorgten. Die hohen Bewertungen von Kritikern, allen voran Robert Parker, liessen nicht lange auf sich warten und machten ihn und seine Kollegen zu Popstars des Weins. In den 90iger Jahren verstärken Bruder Luca und Tochter Barbara das Team und seit kurzem sind auch Lucianos Enkel Alessia und Stefano involviert. Mit der Fertigstellung der neuen Kellerei mit Blick auf die Lage Cannubi Boschis können nun alle Arbeitsabläufe optimal nach den Vorstellungen der Familie Sandrone durchgeführt werden. Die neue Struktur bietet auch den Platz für ein Projekt, das man schon lange realisieren wollte. Jeweils etwa 10% der Produktion des Nebbiolo Valmaggiore sowie der beiden Baroli Le Vigne und Cannubi Boschis (neu Aleste) werden als Reserve unter optimalen Lagerbedingungen im Keller zurückbehalten. Nach 6 Jahren für den Valmaggiore und nach 10 Jahren für die beiden Baroli werden die Flaschen dann perfekt gereift für die Weinliebhaber in aller Welt freigegeben.
Zum Wein: Der Barolo Le Vigne ist Sandrones Referenz an die alte Tradition, Barolo zu produzieren. Früher wurden keine Einzellagen abgefüllt, sondern die Trauben für den Barolo kamen aus verschiedenen Lagen, oft auch aus verschiedenen Gemeinden. Der Mix aus unterschiedlichen Böden, Mikroklimatas, Ausrichtungen und Meereshöhen ergab Weine, welche das gesamte Anbaugebiet wiederspiegeln sollten. Die Parzellen für den Le Vigne stehen in Serralunga d’Alba (Cru Baudana), Castiglione Faletto (Cru Villero), Barolo (Cru Vignane) und Novello (Cru Merli). Die Trauben aus den verschiedenen Parzellen werden separat vinifiziert und ausgebaut, der definitive Blend wird erst später gemacht. Erst nachdem die einzelnen Weine abschliessend beurteilt werden können, wird beschlossen, welche Partien den Le Vigne ergeben werden. Nach der spontanen alkoholischen Gärung in offenen Stahlbehältern erfolgt der biologische Säureabbau und die anschliessende Reife in Tonneaux zu 500 Litern aus französischem Eichenholz und für 18 Monate in der Flasche. Der Le Vigne wird auch als „Sibi et Paucis“ angeboten. Bei diesem von Luciano Sandrone initiierten Programm verlässt ein kleiner Teil der ausgewählten Weine erst Jahre nach der ersten Marktfreigabe den Keller des Weingutes. Bei den Baroli werden diese Flaschen erst 10 Jahre nach dem Grossteil der Produktion freigegeben. Es handelt sich dabei jedoch nicht um spezielle Reserven oder Selektionen, sondern um exakt dieselben Weine. Der Unterschied besteht nur darin, dass diese Flaschen eine längere Reifezeit bis zu ihrer ersten Trinkreife unter optimalen Bedingungen durchgemacht haben.
Bewertungen | |
94/100 Galloni (VINOUS) | |
95/100 Larner (PARKER) | |
Jahrgang | |
2020 | |
Flaschengrösse | |
75cl | |
Weintyp | |
Strukturierter, schwerer Rotwein | |
Rebsorten | |
Nebbiolo | |
Region | |
Italien, Piemonte | |
Trinkreife | |
Grosses Reifepotenzial (mehr als 10 Jahre nach der Ernte) | |
Passt zu | |
Hauptspeisen, grilliertes Fleisch, reifer Käse, Hartkäse | |
Rind, Lamm, Schmorgerichte, Wild | |
Anbauart | |
naturnah |
Le Vigne, Barolo DOCG 2020, Luciano Sandrone (75cl)
- Artikelnr. 11254
- Verfügbarkeit Lieferbar
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CHF 115,00