Zum Weingut: die Familie Tabarrini betreibt nahe dem mittelalterlichen Städtchen Montefalco seit 4 Generationen Weinbau. Die erzeugten Trauben wurden aber immer an andere Produzenten verkauft. Mitte der 90iger Jahre übernimmt Giampaolo das Weingut von den Eltern. Mit viel Enthusiasmus und einem klaren Plan trimmt er das Gut auf Qualität und beginnt die Weine selbst zu vinifizieren und unter eigener Etikette zu vermarkten. Das neue Gebäude mit Keller wurde 2003 fertiggestellt, es erleichtert und optimiert alle notwendigen Abläufe und bietet einen Degustationsraum für Besucher. Heute stehen 11 Hektar Rebberge in Ertrag, hauptsächlich bestockt mit der autochthonen Sorte Sagrantino. Seit Giampaolo aktiv ist hat er Spuren hinterlassen. Nicht nur im eigenen Betrieb. Seine drei Sagrantino, abgefüllt einzeln nach Herkunftslagen, stellen heute auch für die anderen Produzenten der Region Referenzpunkte dar. Kompromisslos versteht er es, die Charakteristiken der Sorte und die Unterschiede der verschiedenen Lagen in die Flasche zu transportieren.
Zum Wein: Neben dem roten Sagrantino gibt es noch eine zweite Sorte, die Giampaolo sehr am Herzen liegt: der weisse Trebbiano Spoletino. Der Zusatz „Spoletino“ ist in diesem Zusammenhang wichtig. In vielen Regionen Italiens wird Trebbiano in grossen Mengen bei sehr bescheidenen Qualitäten angebaut. Ebenso in Frankreich unter dem Namen Ugni Blanc, wo er allerdings hauptsächlich für die Destillation verwendet wird. Der Name Trebbiano bedeutete früher einfach so viel wie „von hier“. Deshalb gibt es in unterschiedlichen Regionen verschiedene Sorten, welche sich denselben Namen teilen. Die meisten Weine sind leicht, dünn, wenig aromatisch, eher säurebetont und unterm Strich uninteressant. Es gibt aber auch Varianten, welche qualitativ um Welten mehr Potenzial mitbringen wie der Trebbiano d’Abruzzo und eben der Trebbiano Spoletino. Etwas mehr als 300 Hektar insgesamt sind von letzterem in Umbrien angepflanzt. Die Trauben für den nach Giampaolos Grossvater Armando benannten Wein kommen aus einem 1920 gepflanzten Rebberg auf 350 Metern Meereshöhe. Er wird ohne Holzeinsatz für etwa ein Jahr im Stahltank gereift. Das Ergebnis ist ein dichter, kräftiger Wein mit satter Farbe und Aromen von Kern- und Steinobst. Kein typischer Aperòwein, eher ein Begleiter von Antipasti, Fisch und Meeresfrüchten, Gemüse oder weissem Fleisch.
Jahrgang | |
2020 | |
Flaschengrösse | |
75cl | |
Weintyp | |
Mittelschwerer, intensiver Weisswein | |
Rebsorten | |
Trebbiano Spoletino | |
Region | |
Italien, Umbria | |
Trinkreife | |
Trinkbereit mit Reserven (4 bis 6 Jahre nach der Ernte) | |
Passt zu | |
Gemüsegerichte, Meeresfrüchte, gebratener Fisch, helles Fleisch | |
Anbauart | |
naturnah |
Adarmando, Bianco Umbria IGT 2020, Tabarrini (75cl)
- Artikelnr. 8482
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CHF 27,50