Zum Weingut: Während in den Langhe Nebbiolo, Barbera und Dolcetto die Hauptrollen spielen, finden nördlich von Alba auch andere, autochthone Sorten ihren Platz. Eine davon ist der Grignolino, welche vor allem durch das jahrzehntelange Engagement der Familie Accornero ihren Platz auf Weinkarten und in den Kellern gefunden hat. Im Gegensatz zu den oben genannten Sorten ergibt der Grignolino helle, elegante und fast floreale Weine, welche jedoch über eine erstaunliche Struktur und ein kräftiges Tanningerüst verfügen. Bereits seit 1897 betreibt die Familie Accornero Weinbau in Vignale Monferrato in den Hügeln des Monferrato Casalese. Insgesamt 25 Hektar sind mit Reben bestockt, hauptsächlich mit Barbera. Aber etwa 4 Hektar entfallen auf den Grignolino. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Grignolino ebenso hochgeschätzt wie Barbera und Nebbiolo, verlor in den letzten 100 Jahren jedoch immer mehr an Bedeutung, da die anderen Sorten einen veritablen Siegeszug feierten. Wenn man das Potenzial und die Facetten dieser Sorte erleben will, kommt man an den Weinen von Accornero nicht vorbei.

Zum Wein: Ruché ist eine dieser alten Piemonteser Sorten, welche nur mehr von wenigen Winzern gepflegt und vinifiziert werden. Der Viarì kommt aus deiner 5 Hektar grossen Parzelle in der Gemeinde Viarigi. Die Vinifikation ist traditionell mit untergetauchtem Tresterhut, die malolaktische Gärung findet spontan statt. Anschliessend wird der Wein für einige Monate im Stahltank gelagert. Der Viarì ist ein duftiger, eleganter Wein Die Aromen erinnern an Veilchen, Walderdbeere und Kräuter. Er besitzt Frische und mittlere Struktur und kann aufgrund seiner Charakteristik auch leicht gekühlt getrunken werden als Begleiter von Käse, Würsten oder generell von Grilladen.